Ihre Katze wird zunehmend apathisch, frisst schlecht, hat Fieberschübe, nimmt Gewicht ab und hat Flüssigkeitsansammlungen im Bauch- oder Brustraum? Dann könnte es sich um die stets tödlich verlaufende Viruserkrankung FIP = Feline infektiöse Peritonitis handeln.
Was kann ich als Katzenhalter tun, damit meinem Tier dieses Schicksal erspart bleibt?
Die ab einem Alter von 16 Wochen empfohlene Impfung gegen FIP wird auch heute noch kontrovers diskutiert. In Studien wurden Ergebnisse zwischen Null-Wirkung bis zu 75%-Wirkung gesehen. Der Impfstoff wird als Tropfen in den Nasen-Rachenraum der Katze eingeträufelt und soll dort die IgA-Antikörperbildung fördern. Die Impfwirkung versagt, wenn Ihre Katze bereits vorher Kontakt mit einer harmlosen Corona-Virus-Variante (nicht dem FIP-Virus) hatte. Deshalb macht es durchaus Sinn, vor einer geplanten FIP-Impfung beim Tierarzt eine Antikörperbestimmung durchführen zu lassen. Nur wenn das Ergebnis „seronegativ“ ist, kann über eine Impfung weiter nachgedacht werden.
Eine weitere Möglichkeit, den Infektionsdruck innerhalb einer Katzenfamilie zu senken, besteht in der konsequenten Einhaltung von Hygienemaßnahmen. Dazu zählen:
- mehrmals tägliche Reinigung der Kotkisten
- tägliche Reinigung der Fress- und Trinkgefäße
- Muttertiere zwei Wochen vor Geburt aus der Familiengruppe isolieren und separate Aufzucht der Jungtiere